Hegering Altena e.V.

Brauchtum

Als Brauchtum werden traditionelle Verhaltensweisen bezeichnet, dazu gehört die Jägersprache und Kleidung, das Verhalten, aber auch Jagdhornsignale, Schüsseltreiben und Bruchzeichen sind wichtige Bestandteile. In der heutigen Zeit wird das Brauchtum, wie wir es von unseren Vorfahren erlernt haben, nicht nur aufgrund der Technik, immer mehr vernachlässigt. Die Jägersprache ist eine Fachsprache, wie jede andere auch, die unter den Jägern verwendet wird und durch entsprechende Fachbegriffe kennzeichnet ist, und so der exakten Verständigung dient. Die Begrüßung der Jäger durch das Gegenseitige Waidmannsheil ist das wohl bekannteste Wort, welches ebenso als „viel Erfolg“ vor der Jagdausübung und als „Glückwunsch“ zur Beute dient. Im Fall des Glückwunsches antwortet der Erleger mit Waidmannsdank.


Die Jagdbekleidung ist traditionell entstanden aus früheren Gesetzgebungen, bei denen sich die Jäger als Zusammengehörig fühlen und sich vom Rest des Volkes hervorheben sollten. Der Stil und die Materialien haben sich dabei doch geändert. Während es früher Sitte war, mit einer kurzen Hirschlederhose, dicken Wollstulpen, Stiefeln ,einem langen Lodenmantel sowie Lodenhut, üblicherweise mit Hemd und Krawatte relativ streng gekleidet zur Jagd aufbrach, orientiert sich die heutige Kleidung stark an Funktionalität, Sicherheit und Bequemlichkeit. Nur selten sieht man Kleidungsstücke von dem traditionellen Jägerbild auf heutigen Jagden. Die kurze Lederhose wurde zur langen Schlag- Reiß- oder Dornenfesten Hose aus hochmodernen Materialen, der Hut wurde oft gegen eine Kappe ausgetauscht, aus den einfarbig grünen wurden auffällige, rote, gelbe und orangene Kleidungsstücken, welche teilweise zusätzlich mit Tarnmustern versehen wurden. Die strenge Krawatte sieht man heutzutage nur noch im Staatsforst oder bei sehr traditionellen älteren Jägern.